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Warum Schauspieler zu Autoren werden

Immer häufiger schreiben Schauspieler Bücher. Sie erzählen meist von den großen Themen des Lebens, von Familie, Beziehung, Freundschaft, Tod. Von Selbstfindung und Verfehlung, Und von der Frage, was vom Leben bleibt. Schauspielerbücher werden von renommierten Verlagen oft als Spitzentitel beworben. Denn sie haben einen unschätzbaren Vorteil: Autorin oder Autor sind schon bekannt aus Film, Funk und Fernsehen. Aber warum wechseln Schauspieler den Beruf und widmen sich dem Schreiben? Liegt es vielleicht daran, dass sie Jahre ihres Lebens damit verbringen, Texte anderer vorzutragen? Reift daher irgendwann der Wunsch in ihnen, sich auf eine neue Weise auszudrücken? Corinne Orlowski hat mit bekannten Schauspielern, die auch Schriftsteller sind, über ihr Schreiben gesprochen.
Mit: Adriana Altaras, Matthias Brandt, Anna Brüggemann, Joachim Meyerhoff, Robert Seethaler und Johann von Bülow.
Es sprechen: Kerstin Hensel und Tonio Arango
Regie: Giuseppe Maio
Redaktion: Dr. Jörg Plath
Literaturfeature für Deutschlandfunk Kultur, 24. März 2025

 

Poesie, Prosa und Performance –
Der 31. Berliner open mike
Wenn es gut geht, beginnen auf ihm große Karrieren: Der Berliner „open mike“ gilt als wichtigste Bühne für den literarischen Nachwuchs deutscher Sprache. Der kleine Bruder des Klagenfurter Bachmannpreises spiegelt die Themen der jungen Literatur.
Es spricht: die Autorin
Regie: Stefanie Lazai
Redaktion: Dr. Jörg Plath
Literaturfeature Deutschlandfunk Kultur, 12. November 2023

 

Mit Zunder und Zartheit
Die Neuerfindung des Schriftstellers Wolf Wondratschek

Große Pose und große Poesie, immer volles Risiko: Wolf Wondratschek war Deutschlands erster Rock-Poet, eine Ikone der modernen Lyrik. Mit seinen Gedichtbänden erreichte er Millionenauflagen. Viele ihrer Titel sind beinahe sprichwörtlich geworden: „Früher begann der Tag mit einer Schusswunde“. Sein Image hat er auch mit Reportagen aus der Halbwelt sorgfältig gepflegt – um dann gründlich damit zu brechen. Ist Wondratschek immer noch das „Arschloch der Achtzigerjahre“, wie er sich rhetorisch selbst fragte? Die Wiederentdeckung einer ambivalenten Dichterpersönlichkeit zu seinem 80. Geburtstag.
Mit: Svenja Wasser, Peter Miklusz und Jona Mues
Regie: Fabian von Freier
Redaktion: Adrian Winkler
Kulturfeature für WDR3, Erstausstrahlung: 12./13. August 2023

„Orlowski interessiert sich nur am Rande für den zu Genüge öffentlich ausgeleuchteten jungen Autor, der als kraftstrotzende Sensation herumgereicht worden ist im Literaturbetrieb. Sie umkreist vielmehr den Mann, der in Wien begonnen hat, weitestgehend still und äußerst produktiv an seinem literarischen Alterswerk zu arbeiten. […] Auf Konventionen gibt Wondratschek bis heute nichts. Und je weniger Corinne Orlowski ihn mit konventionellen Fragen behelligt, desto näher kommt sie dem abweisenden Schriftsteller.“
(Stefan Fischer, Süddeutsche Zeitung, 12.8.23)

 

Am 18. November startet der open mike. Das ist der wichtigste Wettbewerb für junge, deutschsprachige Nachwuchsliteratur. Zum mittlerweile 30. Mal findet er im Heimathafen Neukölln statt.
Es spricht: die Autorin
Regie: Beatrix Ackers
Redaktion: Jörg Plath
Literaturfeature  „Der Traum vom literarischen Ruhm“ Deutschlandfunk Kultur, 27. November 2022

 

Wie weiter, was sprechen
Eine Begegnung mit dem Schriftsteller Jürgen Becker

Auf nahezu unheimliche Weise modern – der Kölner Autor Jürgen Becker ist auch im Hintergrund als große literarische Stimme präsent. Von seinen ersten experimentellen Texten bis hin zu seinen späten „Journalgeschichten“, in seiner Prosa, in Hörspielen und Gedichten hat Jürgen Becker ein eigenes literarisches Raumbewusstsein erzeugt. In ihm verbindet sich Gegenwärtiges mit dem Vergangenem zu einem fragmentarischen Zusammenhang. Ein Hausbesuch bei einem leisen Meister des modernen Erzählens zu seinem 90. Geburtstag.
Mit: Svenja Wasser, Hanns Zischler, Hartmut Starke und Nils Kretschmer
Regie: Axel Pleuser
Redaktion: Adrian Winkler, Produktion: WDR 2022
Kulturfeature für WDR3, Erstausstrahlung 9./10. Juli 2022

 

„Revision – Von der Kunst, sich zu korrigieren.“ Ein einstündiges Kulturfeature für WDR3
Das, wovon man früher einmal überzeugt war, kann im Rückblick mitunter im neuen Licht erscheinen – auch Grundsätzliches schätzt man vielleicht neu ein. Welchen Stellenwert haben Revision und Rücknahme von Positionen eigentlich in unserer Gesellschaft?  Vier namhafte kulturwissenschaftliche Autor:innen geben Auskunft:  Helmut Lethen, 82, berühmt geworden durch seine Studie über die Affektkontrolle einer ganzen Intellektuellengeneration; die Gedächtnisforscherin Aleida Assmann, 74; Christina von Braun, 76, Gender-Theoretikerin der ersten Stunde. Und Joseph Vogl, 64, Literaturwissenschaftler und Medientechnologe. Sie alle halten ganz persönlich Rückschau und geben so auch etwas von den Konjunkturkurven ihrer kulturtheoretischen Ansätze zu erkennen.
Es spricht: die Autorin
Mit: Jonas Baeck, Florian Claudius Steffens, Sebastian Schlemmer
Regie: Martin Zylka
Redaktion: Adrian Winkler
Kulturfeature WDR3, Erstausstrahlung 2. Januar 2022

 

Unsere Liebe und Faszination zur Renaissance, die Sehnsucht nach einer glanzvollen Zeit – woher kommt sie? Wenn wir an die Renaissance denken, erscheint vor unserem geistigen Auge unvergleichliche Schönheit, Kunstwerke, die heute zweifellos zu den bedeutendsten aller Zeiten gehören: Weist die Renaissance nach der dunklen Epoche des Mittelalters hinaus ins Licht? Der Beginn eines goldenen Zeitalters?
„Lange Nacht über die literarische Welt der Renaissance“
– Dreistündiges Feature
Ausstrahlung: 26. Dezember 2020 Deutschlandfunk Kultur, 00:05 – 3:00 Uhr, 26./27. Dezember 2020 Deutschlandfunk, 23:05-2:00 Uhr
Regie: Beate Ziegs | Sprecher*innen: Frederic Böhle, Cathlen Gawlich, Markus Hoffmann, Nina West, Hanns Zischler | Redaktion: Monika Künzel